Pamonit, wie alles begann.

Pamonit Blog   •   14. August 2018

Daniela-Yampolsky-pamonit-wigs

Wer bin ich?

Mein Name ist Daniela Yampolsky und ich bin die Gründerin von Pamonit Wigs.
Meine Geschichte ist keine klassische „ich wollte immer mit Haaren arbeiten und habe mir deswegen den Beruf ausgesucht“ Geschichte, sondern ich bin eigentlich von Beruf Musikerin. Mit nur fünf Jahren habe ich angefangen Geige zu spielen, tue das bis heute noch und habe es auch studiert.

Aber wie bin ich auf die Idee gekommen mit Perücken zu arbeiten, auch noch mit Echthaarperücken?
Ich bin in eine jüdische Familie hineingeboren. Obwohl ich in Wien geboren und aufgewachsen bin, habe ich dennoch die jüdischen Traditionen mitbekommen.
Als junge Erwachsene, wenn man sich schon mit jungen Männern trifft und eventuell schon über das Heiraten und die Zukunft nachdenkt, in dieser Zeit ist mir bewusst geworden, dass jüdisch orthodoxe Frauen ihre Haare bedecken, hier in Europa meist mit Perücken. Und weil man auf der Straße nicht wie eine Faschingspuppe aussehen will, wird da zu hoch qualitativen Echthaarperücken gegriffen.
Eine ganz neue Welt, die ich vorher nicht kannte, hat sich mir eröffnet.

Und so entstand dann Pamonit Wigs:

Die jüdische Seele in mir musste noch tiefer graben. Wo kommen diese Perücken her? Wie gut sind sie wirklich? Wieviel kostet sowas? Und vor allem: wo bekomme ich überhaupt eine Echthaarperücke?

Also fing ich an mich zu interessieren und recherchieren und stellte fest, dass es in Wien kein Geschäft gibt, das Perücken in der Qualität verkauft, die jüdische Frauen suchen. Und was machen diese Frauen dann? Sie reisen.
Da entstand der erste Funke zur Idee. Warum soll es in Wien nichts geben, das diese Qualität von Echthaarperücken bietet?

Also packte ich den Koffer und reiste nach Israel, um so viel wie möglich über Echthaarperücken zu lernen.
Ich absolvierte einen intensiven Grundkurs und schloss diesen mit Auszeichnung ab. Dass meine Lehrerin mich „ihre goldene Hand“ nannte, war zwar schmeichelhaft, wunderte mich aber nicht über die Maßen, weil ich mich schon immer für Handarbeiten interessierte und darin immer gut war.

Wieder in Wien kümmerte ich mich um die Pflege einiger jüdischer Frauen, um Erfahrungen zu sammeln, doch dies genügte nicht.
Nach dem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ setzte ich alles auf eine Karte und suchte mir eine Location. Die lange Suche hatte eine Ende, als ich auf das kleine Lokal auf der Praterstraße, gleich am Nestroyplatz aufmerksam gemacht wurde. Die Besitzerin der Kleiderboutique ging in Pension und suchte nach einem Nachfolger für das Geschäft. Schon im ersten Moment, als ich das Geschäft betrat, wusste ich, dies ist mein Platz. Nicht zu klein, aber doch intim und bietet mir die Möglichkeit genau das meinen Kundinnen zu bieten, was ich mir vorgestellt hatte.

Nur intensive drei Monate später eröffnete Pamonit Wigs und der Rest ist Geschichte.
Heute ist Pamonit ein gern besuchter Ort vieler Frauen jeglichen Alters. Egal aus welchem Grund sie eine Perücke braucht, wir bemühen uns etwas passendes zu finden. Wir hören mit großen Ohren zu, wenn etwas am Herzen liegt und hören weg, wenn wir etwas persönliches nicht wissen sollen.

Mein Ziel war es immer Frauen aus ihrer misslichen Lage heraushelfen zu wollen, egal warum sie in dieser Lage auch ist. Ich glaube fest daran, dass ich mit meinem Geschäft Gutes bewirke und hoffe dies auch in Zukunft weiter tun zu können.